Kapitel 1 Das Zusammentreffen

Cassandra nikte ihr zu."kann ich gut verstehen, ihr seid wenigstens noch nicht so abgedreht, wie manch anderes Volk,sicher wollt ihr genau wie ich verhindern, daß irgendein Schwachkopf gewinnt."
Sie schnalzte mit der Zunge und Brabant und Granini setzten sich hintereinander langsam in bewegung.
"Dann mal los, wir sollten bis anbruch der Dunkelheit ein gutes Gasthaus erreicht haben, es ist ja nicht mehr sehr weit."
Aufmunternt zwinkerte sie Akira zu.

In einem gemächlichen Schritt schritt die Rappstute über den Feldweg. Ihre Hufe wirbelten die lockere Erde auf. Soraya sah sich von dem Rücken des Pferdes aus um; die Umgebung war ihr nicht völlig bekannt, aber auch nicht gänzlich unbekann. Wie lange war es her, dass sie das letzte mal in dieser Gegend war?
Aus der Ferne hinter ihr machte sie mit ihrem feinen Geruchssinn den Geruch mehrer Pferde, zweier Menschen oder sehr mernschenähnlichen Wesen und noch ein paar weiter Tiere aus, die langsam näher kamen. Sie hatte schon mehrere Reisende mit scheinbar dem gleichen Ziel wie ihrem getroffen, hatte bis jetzt jedoch die meisten Kontakte gemieden. Nur vorsorglich lenkte sie ihr Pferd an den Wegesrand, somit wäre sie niemandem im Wege und widmete ihre Aufmerksamkeit dann wieder der Natur.

Sharan sah Freja an.
"Entschuldigung angenommen. Du weißt ja schließlich nicht, wo du dich befindest."
Dann zuckte er die Schultern.
"Nunja, ich bin auf dem Weg nach Shaya, um an dem Wettkampf teilzunehmen. Oder was genau willst du wissen?"

Akira stieg ebenfalls auf Avenius.
"Ja, es wäre gut, wenn keine Vollidioten oder bösartige Kreaturen gewinnen würden. Er muss später in sicherer Hand sein."
Sie trieb den Palominohengst an und sofort schritt er willig voran, Pridance folgte und Dex flog los.
"Wir brauchen vielleicht noch 2 Stunden nach Shaya und dann nochmal 1-2 Stunden bis wir dort sind, wo die Wettkämpfe stattfinden sollen."

„Der Wettkampf. Wie ehrenvoll. Meinst du, ich will wissen, ob man den Würfel mit Pfoten drehen kann? Wer dich schickt? Oder ob du auf eigene Faust unterwegs bist?“ Freja blinzelte, die Sonne hatte eine vorüber segelnde Wolke vertrieben und stach ihr in die Augen. Sie richtete sich ein wenig auf, damit Sharans Kopf ihr Schatten spendete, und legte den Kopf schief. „Das interessiert doch kein Schwein. Erzähl mir von dir.“

Sharan blinzelte verwirrt. Solches Interesse war an ihm bisher noch nicht bekundet gewesen.
"Ehm...keine Ahnung...ich bin im Verfluchten Wald bei Wölfen aufgewachsen..ich weiß jetzt nicht so ganz, was du wissen willst."

„Jetzt hör aber mal- was könnte mich an deiner ach so langweiligen Geschichte interessieren. Vielleicht, wie deine Großmutter immer die Rüben gekocht hat? Erzähl von den Wölfen! Ich kenne sie nur als Pferde reißende, räudige Köter. Und nicht mit weißen Fell und blauen Augen. Du bist anders.“

Sharans Mundwinkel verzogen sich zu einem kleinen Lächeln.
"Naja, ich sehe einfach nur anders aus und habe mir die Menschensprache angeeignet. Pferde reißen? Also meine Familie tut das nicht. Natürlich jagen wir, aber seit ich bei ihnen bin, habe ich jedenfalls nie erlebt, dass wir Pferde gejagt haben..."
Es ist noch ein wenig zu früh, ihr aufzutischen, dass ich eigentlich ein Mensch bin...oder?

Verdammt, ich hatte so eine tolle argumentation mit gen-pool und so. aber das kennen sie ja nicht *fluchengeh*

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„Sag, Sharan, wer hat dich die Menschensprache gelehrt? Du kannst mir nicht erzählen, dass du im Wald gehockt hast und beim Anblick eines Menschen die Sprache gesprochen hast. Einfach nur anders aussehen? Normalerweise gleicht man seiner Familie.“ Aufmerksam betrachtete sie sein Minenspiel. Viel sagte es ihr nicht, es war zu pelzig. Freja war trotzdem klar, dass er sie entweder gnadenlos verarschte l(darf man so etwas sagen? oder ist das zu modern?)l, oder... „Aber hey , wenn du nicht reden willst, dann will ich es auch nicht wissen.“

(haha, genial Ich würde sagen verarschen geht, WIR leben ja nicht in diesem frühen Jahrhundert )

Sharan schaute sie an.
"Ich bin schlichtweg vorsichtig. Es gibt genug seltsame Kreaturen, die hier herumirren. Und ich kenne dich genauso wenig, wie du mich."
Recht hat sie ja schon. Aber was soll ich ihr sagen? Lügen werde ich bestimmt nicht.

„Ganz ehrlich: traust du mir zu, dass mein unerfahrenes Verhalten nur eine fiese Falle ist? Das glaubst du doch selbst nicht.“ Freja zog die Unterschenkel unter den Körper, kniete sich hin. „Wenn du jetzt nicht erzählen magst, dann tust du es später. Denn mein alter Herr schickt mich an dein Ziel.“ Sie stand auf, drehte sich um und holte For zurück, der ins Dickicht gewandert war. „Komm, ich kenne nicht den ganzen Weg,”, Na, wenigstens kann ich lügen- im Gegensatz zu ihm. Sie drehte sich um und legte den Sattel auf. „deswegen zwinge ich dich, ihn mir zu zeigen. Was sagst du?“

Sharan hob eine Augenbraue.
"Wenn man seinen Gegner oder Gegenüber nicht einschätzen kann, sollte man ihm besser alles zutrauen. Vielleicht warst du ja auf einen Kampf aus."
Dann musterte ich sie, leicht genervt.
"Ich würde dir wohl helfen, wenn du zwingen durch bitten ersetzt."

Oh, ich vergaß- der Herr ist empfindlich. „Mensch, ist ja gut. Sharan. Würdest du mich nach Shaya begleiten, um mich mit seltsamen Sachen zuzusülzen und mir den weg zu zeigen? Ich wäre erfreut.“ Sie fragte sich, wie man wohl einen genervten Wolf beschrieb, oder besser, seinen Gesichtsausdruck. Freja lächelte verhalten, als sie versuchte, ein Grinsen zu unterdrücken.

Kopfschüttelnd stand Sharan auf.
Was denkt sie sich bloß? Einen Wolf zwingen...PAH! Dass ich nicht lache!
"Also gut. Ich glaube dir zwar nicht ganz, dass du den Weg nicht kennst, aber okey. Ein bisschen Gesellschaft ist immer ganz nett. Erst Recht, wenn man eigentlich ein ganzes Rudel gewohnt ist."

„Jetzt sagst du Rudel, wie ein Mensch. Eben hieß es noch Familie. Stört es dich, wenn ich reite?“

Sharan musste lachen.
"Wenn ich mit einem Mensch oder zumindest einem menschlichen Wesen spreche, dann verfalle ich gerne in deren Wortwahl."
Dann schüttelte er den Kopf.
"Ach was, ich bin schnell genug."

Na also, es kann wieder lachen. Das Lachen aus der wölfischen Kehle klang so seltsam, dass Freja sich lachend in den Sattel gleiten ließ. „Mein Herr hat gesagt, Shaya liegt im Norden- nehmen wir den Pfad dort?“ Sie wedelte vage mit der Hand gen Norden.

Sharan nickte.
"Ja, aber pass auf, dass dein Pferd nicht zu laut wird. Reite wenn möglich am Wegesrand oder wo Gras wächst.
Wir wollen schließlich nicht unnötig für Aufruhr sorgen."

Wie S ü ß! Es fühlt sich wichtig! Freja trieb For in eine schluffeligen Trab ohne Schwebephase, unwissend, dass der später unter dem Namen Jog Bekanntheit erlangen würde. So weit, so gut. Ihr Pferd war frisch, das Wetter war gut und sie hatte einen gut aussehenden und mysteriösen Begleiter- auch wenn der angeblich ein Wolf war, zumindest sah er aus wie einer. Versonnen guckte sie in die Landschaft, ihre derzeit einzige Sorge war, dass das Pferd auf die Vorhand fallen würde. Sorgfältig trieb sie ein wenig.

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Pheyla, sollen wir noch was passieren lassen auf dem Weg nach Shaya? Ein Angriff, ein Treffen mit der anderen Bande von Jugga & Co. oder anderes?

Sharan rannte neben dem Pferd von Freja. Dabei lief er wieder lautlos - im Gegensatz zu dem Pferd.
Der weiße Wolf blickte sich unbehaglich um. Er war sich sicher, dass sie von irgendwelchen Wesen, die in diesem Wald lebten, noch angegriffen werden würden.

(Aaaaangriff! )

denn fang man an- dein köter kann doch so gut hören un riechen und sehen. also besser las der mensch, zumindest^^ Ich sorg einfach mal für dramatische Stimmung.
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Ein kalter Schauer lief Freja über den Rücken, sie fasste sich in den Nacken und fühlte eine Flüssigkeit. Sie leckte schnell ihren Finger ab, es war Wasser. Die Schatten verloren sich zwischen den Bäumen, ein Eindruck von düsterem Violett schlich sich an die Ränder des Blickfeldes. Freja hatte eine bittere Gänsehaut, warme Luft strich ihr um die Wangen. Als sie nach oben schaute, wirbelten rosige, steinfarbende Schleier über den Wolken entlang. Dann sah sie nichts mehr- auch nachdem sie sich den Regen aus den Augen gewischt hatte, konnten sie den dichten Regen nicht durchdringen. Ein Blitz und ein gleichzeitiger Donner machten sie blind und taub.

(Wenn du dir die Charbeschreibung durchgelesen hättest, wüsstest du, dass Sharan noch sehr viel besser hören kann )

Sharan schüttelte sich im Laufen, um die kitzelnden Wassertropfen von seinem Fell zu verscheuchen. Dann glaubte er, etwas gehört zu haben. Durchdringend glitten seine Augen durch die Dämmerung. Dann hörte er etwas auf sich zusausen, es kam von rechts und würde zuerst Frejas Pferd treffen, wenn sie noch 5 Meter weiterlaufen würden.
"Stopp, Freja!", warnte er sie und blieb wie angewurzelt stehen.
Von wem kommt dieser Pfeil?, fragte er sich, obwohl der Pfeil noch nicht mal in Sichtweite für ihn war.

Ich kann gar nicht lesen
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Scheiße! Vor Schreck blieb For sofort stehen, das hatte er gelernt. Freja blieb im Sattel sitzen, das hatte sie gelernt. Verdammt! Aber was jetzt? Kacke! Sie griff ein Messer, nahm es in die linke Hand, knotete die Zügel auf dem Hals und gerade, als sie in die rechte Hand ein zweites Messer nehmen wollte, steckte ein Pfeil in einem Baum, keine 10 Meter von ihr entfernt. Freja beobachtete den Wolf. Sie straffte ihre Schultern. Ohhh, Mist!

(wie du kannst nicht lesen?)

Sharan beobachtete ungeirrt den Pfeil, der im Baum steckte. Er ging ein paar Schritte näher zu ihm hin, betrachtete ihn genau und fluchte dann.
"Verdammt. Wir müssen hier weg, schnell!"
Und er fing an zu laufen, zu rennen, wie wenn er jagen würde.
Ein weiterer Pfeil zischte an ihm vorbei, bald darauf ein dritter und ein vierter.

ich vergaß, du kannst meinen intelligent-humoristischen Gesichtsausdruck *höhö* ja nich sehen x) klar kann ich lesen.
Von was/wem werden wir eigentlich angegriffen?
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Freja beugte sich vor, der Braune preschte los und Freja spürte die mittlerweile klatschnasse Mähne an ihrem Gesicht. Sie hatte nicht die geringste Ahnung, was hier vor sich ging. For hielt mit äußester Kraft mit dem Wolf mit und Freja wusste (und eigentlich ärgerte es sie), dass der weiße Wolf ihr Schicksal in den Händen hielt.

(Waldmenschen - und zwar vielen )

Sharan und Freja ließen den ersten Pfeilhagel hinter sich.
"Rechts", rief Sharan nur so laut, dass Freja es gerade noch hören konnte und bog nach rechts ab.
Dann wurde er langsamer, sah zu Freja rüber.
"Waldmenschen", erklärte er, "sie haben uns bemerkt. Wir sind wie Eindringlinge für sie. Sie wollen ihr Gebiet verteidigen. Kannst du was sehen?", fragte er schließlich, da er wusste, dass er selbst in Menschengestalt bei solch starkem Regen kaum noch etwas erkennen konnte.