Freja wagte kaum, das riesige pflanzenähnliche, umherpeitschende Ding zu beobachten- ihre Konzentration war vollständig vom Versuch nicht in Ohnmacht zu fallen beansprucht. Der Gestank war unglaublich, unbeschreiblich. Es verweste hier eindeutig noch so einiges, und verdaut wurde augen(nasen)scheinlich auch. In einiger Entfernung, es mochten vielleicht 5 Meter sein, brüllte For auf- ein Dutzend der Äste hatte sich um seinen Leib, seine Beine, sein Genick, seine Kehle geschlungen. Dicht neben ihm lag auf dem Boden das Gepäck verstreut und Freja zögerte nicht, darauf zuzusprinten. Allerdings konnte sie sich eines schmerzhaften, krampfartigen Würgens nicht erwehren, als mit einem lauten Knacken das Rückgrat des Pferdes brach. Nie konnte sie später rekonstruieren, wie sie es schaffte, wenigstens etwas Nahrung und Medizin in ihre Arme zu nehmen und in Richtung des stumpfen Schimmers am Rand der Kuhle zu rennen. Vielleicht lag das auch an dem kolossalen Schlag an den Kopf, der sie von hinten erwischte. Sie schmeckte Blut und sah nichts mehr. Leise hörte sie ihren Namen.